2022: Wo bleiben die Daten?

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„Auch KMUs machen die Erfahrung: Ohne Daten gibt es keine informierte Entscheidung für Unternehmen!“

Frohes Neues Jahr 2022

Diese Frage stellte so mancher aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit in den vergangenen Tagen. Es geht um die Fallzahlen und weitere Daten über Covid-19, die das Robert Koch Institut täglich aufbereitet und u.a. in einem übersichtlichen Dashboard (https://corona.rki.de/) präsentiert. Allerdings kann das Institut nur das darstellen, was ihm auch tatsächlich übermittelt wird.

Genau bei der Übermittlung der grundlegenden Daten setzt die öffentliche Kritik an, weil sie über die Feiertage ungenau, unvollständig und unzuverlässig ist.

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hält es sogar für „mehr als peinlich“, dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat. Er sieht darin „ein riesiges Digitalisierungsproblem“ bei den „unterschiedlichen Meldesystemen in den einzelnen Bundesländern.“ Das ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass oft die Zahlen noch per Hand aufbereitet und übermittelt werden.

Auch Gesundheitsminister Lauterbach weist auf die ungenaue Datenlage hin. Er geht von einer hohen Dunkelziffer bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland aus und vermutet, die tatsächliche Inzidenz sei etwa zwei- bis dreimal so hoch. Das RKI rechnet erst ab ungefähr dem 10. Januar wieder mit wirklich belastbaren Daten.

Bis dahin bleibt nichts anderes übrig als sich auf Annahmen zu stützen, wie es der Gesundheitsminister derzeit tut. Weitreichende Entscheidungen auf dieser Basis sind daher zwangsläufig mit einer mehr oder weniger hohen Unsicherheit verbunden. Ein Zustand, der sicher auch dem einen oder anderen Unternehmen bekannt vorkommen dürfte.

Aus Datenqualität wird Entscheidungsqualität – bei jedem Unternehmen

Denn eins macht diese jüngste öffentliche Diskussion besonders deutlich: Fehlende oder fehlerhafte Daten bedeuten Unsicherheit bei erhöhtem Risiko und das gilt für jedes Unternehmen. Während die Bundes- und Landesregierungen Entscheidungen von nationaler Tragweite mit milliardenschweren Folgen zu verantworten haben, sieht es bei einem Unternehmen in seiner jeweiligen Marktposition prinzipiell nicht anders aus.

Aus technischer Sicht stellt die mangelhafte Bereitstellung vorhandener und relevanter Daten zum benötigten Zeitpunkt ein Datenqualitätsproblem dar. Dabei wird ein aus der Forschung bekanntes Kriterium verletzt. Es handelt sich um die „Verfügbarkeit“. Ist sie unzureichend, führt das über lückenhafte Auswertungen zu riskanteren Entscheidungen.

Die meisten Unzulänglichkeiten in der Datenqualität haben die Eigenschaft, erst am Ende der Verarbeitungskette aufgedeckt zu werden. In der Regel handelt es sich dabei um eine BI Anwendung bzw. ein Datawarehouse. An diesem Punkt werden die Bedeutung und Relevanz bestimmter Daten überhaupt erst sichtbar und messbar.

Die Lösung solcher Probleme kann aber in der Regel nur in den vorgelagerten operativen Systemen erfolgen. Sie sind nicht nur die Quelle der Daten, sondern auch der Probleme in der Folgeverarbeitung. So wäre im Fall der Covid-Daten die Ertüchtigung in der automatisierten Verarbeitung in den kommunalen Gesundheitsämtern die effektivste Maßnahme.

Das klingt zunächst aufwendig. Doch werden solche Vorkehrungen nicht nur mit einer besseren Qualität der Daten für fundiertere Entscheidungen belohnt. Mit einher gehen zwangsläufig auch Optimierungen in den vorgelagerten operativen Prozessen. Mit dieser zusätzlichen Effizienz zahlt sich die Überwachung und Verbesserung der Datenqualität doppelt aus.

Entscheidungsqualität im Mittelstand – Sichergestellt mit dem DataIntelligence BI Service

Weil mit zunehmender Digitalisierung nicht nur die Daten selbst, sondern auch deren Qualität immer mehr an Wichtigkeit für den Unternehmenserfolg gewinnen, haben wir in über 20 Jahren entsprechende Verfahren, Messmethoden und Vorgehensweisen entwickelt.

Sowohl die Erkennung, Lösung und Vermeidung von schlechter Datenqualität als auch die Wahl der richtigen Datenqualitätskriterien sind zwei entscheidende Grundbausteine. Dies gilt es näher zu beleuchten. Deshalb werden wir in den folgenden Blog-Beiträgen näher auf die Aspekte der Datenqualität eingehen und uns dabei die wichtigsten Kriterien anschauen.

Ein wichtiges Anliegen ist uns, dass Datenintegration und Datenqualität für mittelständische Unternehmen leistbar bleibt. Daher haben wir unser Know-How und die Kenntnisse der letzten Jahre in einem BI Service gebündelt. Mit diesem Ansatz gelingt es jedem mittelständischen Unternehmen, seine eigene Datenintegration und somit Entscheidungsgrundlage auf Basis rein operativer Kosten zu erlangen.

Lieber bessere Entscheidungsqualität statt der Frage, wo die Daten bleiben.

Ein gemeinsames Gespräch kann Ihnen schnell und unverbindlich aufzeigen, wie eine Umsetzung für Sie praktisch aussehen kann.

Herzlichst Michael Beth

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